Ende 1987 brachte Commodore ein 3,5″ Laufwerk für den C64 und C128 heraus. Dieses Laufwerk hatte die Mechanik der Amiga-Laufwerke von Mitsumi und konnte nur noch MFM-Formate lesen und schreiben. Die 1581 besitzt genau wie die anderen 15xx-Floppys einen Microcomputer, der die Verbindung zwischen Rechner und Laufwerk steuert. Die Kapazität wurde durch 80 Spuren je 10 Sektoren auf 800 KB über das damalige PC-Niveau angehoben. Es ist klar, was das für einen Commodore-Fan in der PC-Diskussion bedeutet(!) Very Happy
Da das MFM-Format der 3,5″ Disketten dem C64 sowie dem C128 unbekannt war, musste die Floppy die physikalischen Sektoren zu je 512 Bytes in logische Sektoren zu je 256 Bytes aufteilen. Somit wurde dem Rechner eine logische Diskette präsentiert, die EINSEITIG war und 80 Spuren mit 40 Sektoren besaß. Damit diese Verwaltung funktionierte, brauchte das Laufwerk auch mehr Speicher als die 2 KB der anderen 15xx-Laufwerke. Hier mussten es schon 16 KB sein.
Auch das DOS musste komplett neu beschrieben werden. Somit gehörten bekannte Fehler der vorherigen Laufwerke der Vergangenheit an. Ausserdem sah man bei dieser Kapazität einen grossen Nutzen in Unterverzeichnissen. Somit ist die 1581 auch das einzige Laufwerk für die 8-Bit-Computer, welches Unterverzeichnisse anlegen und verwalten kann. Diese Verzeichnisse wurden allerdings als Partitionen mit vom Benutzer fest definiertem Speicherplatz angelegt. Im Directory der Diskette sind diese Verzeichnisse dann als Dateityp „CBM“ zu sehen.
Als zusätzlichen &Bonus& kann man die Funktion ansehen, dass Befehle integriert wurden, die nichts weiteres tun als Entwicklernamen auszugeben oder gar die Ehefrau eines Entwicklers zu grüßen. Solche Features sind aus dieser Zeit auch vom Amiga bekannt, der ja eine ganze Hand voll von solchen Gimicks bietet.