Die 1541-C

1986 war der C64-C erschienen und so brauchte man auch ein entsprechend passendes Laufwerk. Bei dieser Gelegenheit wurde nicht nur die Farbe des Gehäuses sowie ein neues Typenschild entworfen, sondern man nahm Änderungen an der Platine des Laufwerkes vor.

Zum einen wurden höher integrierte Chips eingesetzt und es wurde dem Laufwerk eine Lichtschranke spendiert, mit dem die Floppy erkennen konnte, dass der Schreib-/Lesekopf in Spur 0 war. Somit entfiel das ewige laute Geräusch, das z.B. beim Formatieren einer Diskette zu hören war, weil der Kopf mehrfach an den Anschlag gefahren wurde im sicher zu stellen, dass der Kopf wirklich in Spur 0 sitzt. (Hierdurch gab es bei den älteren Modellen immer wieder Probleme, dass der Schreib-/Lesekopf dejustiert wurde.)

Hierbei trat dann jedoch ein neues Problem auf. Die Firmware musste so geändert werden, dass diese Lichtschranke auch angesprochen wurde. Das zog dann leider Inkompatibilitäten nach sich. Der „freie“ 8-Bit Bus des VIA 6522 wurde nun genutzt um diese Lichtschranke abzufragen. Dadurch konnten bei diesem Laufwerk auch nicht mehr die geliebten Floppy-Speeder (SpeedDos, DolphinDos etc) genutzt werden.


Wie hier zu sehen, gab es dieses Laufwerk sowohl mit der ALPS-Mechanik als auch mit der Mitsumi-Mechanik. Scheinbar wurde die Floppy jedoch häufiger mit der Mitsumi-Mechanik (mit Knebel) verkauft. Die ALPS-Mechanik wurde hier eher als Restposten verwendet und wurde einfach in beige überlackiert. Dadurch sieht man heute auch viele dieser Floppies, an denen sich die beige Farbe gelöst hat und das Dunkelbraun wieder sichtbar wird.

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